Dass Rot-Weiss Essen in der nächsten Saison weiter in der 3. Liga spielen wird, ist seit Freitagabend gewiss: Durch die überraschende 0:1-Niederlage gegen den TSV 1860 München hat RWE keine Chance mehr auf Platz drei.
"Natürlich sind wir alle ein Stück weit enttäuscht. Wir hatten uns das anders ausgemalt, wollten vorlegen und die Regensburger sowie Münsteraner unter Druck setzen. Trotzdem war es in der zweiten Halbzeit ein Spiel auf ein Tor. 1860 wurde zwar immer wieder durch Konter gefährlich, aber wir haben dreimal Aluminium getroffen. Es sollte nicht sein", resümierte Mittelfeldmann Thomas Eisfeld nach dem Schlusspfiff.
Essens Nummer zehn legte aber auch den Finger in die Wunde und ging bereits in die Analyse: "Man hat auch schon in Sandhausen gesehen, dass wir uns gegen Mannschaften, die über die Körperlichkeit kommen, schwer tun. Uns hat die Wucht in der Box gefehlt."
Eisfeld betonte offen, in welchen Bereichen sich die Essener verbessern müssen, um in der kommenden Saison eine noch bessere Rolle zu spielen:
"Wir haben eine klare Spielphilosophie, das muss man festhalten. An der Stelle auch ein Lob ans Trainerteam. Im nächsten Jahr geht es aber darum, mehr Wucht im letzten Drittel zu entwickeln. Das geht uns ein bisschen flöten. Wir müssen mehr Körperlichkeit dazubekommen, vor allem im letzten Drittel. Daran müssen wir arbeiten, wenn wir nächstes Jahr den nächsten Step gehen wollen."
Vielleicht wird die Rolle ein bisschen anders sein, sodass ich mehr von der Bank komme. Ich bin gerne dazu bereit, jeden Spieler zu unterstützen und meine Erfahrung weiterzugeben. Von der Bank kann ich auch gute Impulse setzen, das traue ich mir zu. Ich will nächstes Jahr nochmal richtig anpacken.
Thomas Eisfeld.
Der 31-jährige ehemalige Zweitliga-Profi wird bei dieser Mission definitiv dabei sein. Denn: Mitte April verlängerte Eisfeld seinen Vertrag. In der laufenden Spielzeit erzielte er vier Treffer in 22 Partien. Ab dem Sommer sollen dann weitere Spiele und Tore dazukommen:
"Ich will nächstes Jahr auf jeden Fall noch kicken. Momentan fühle ich mich gut. Ich habe mit Marcus Steegmann gute Gespräche geführt. Vielleicht wird die Rolle ein bisschen anders sein, sodass ich mehr von der Bank komme. Ich bin gerne dazu bereit, jeden Spieler zu unterstützen und meine Erfahrung weiterzugeben. Von der Bank kann ich auch gute Impulse setzen, das traue ich mir zu. Ich will nächstes Jahr nochmal richtig anpacken."